Prolog
Bereits im Juni 2015 fand in Hessental eine Stadtteilbegehung mit dem Haller Seniorenrat, dem Ökumenischen Männertreff Hessental und der damaligen Haller Verwaltungsspitze statt. Viele der zu diesem Zeitpunkt dokumentierten Ideen und Verbesserungsvorschläge sind leider bis heute immer noch aktuell und erwarten ihre Umsetzung.
Im Februar 2022 fand eine Online-Diskussion mit dem Stadtplanungsamt Schwäbisch Hall zum Bahnhof in Hessental statt. Seine Vorschläge dazu hat der Ökumenische Männertreff dokumentiert. Hier tut sich was, wie die Stadtverwaltung bei ihrer Bürgerversammlung im Juni 2023 vorgestellt hat. Danach werden deutliche Verbesserungen bis 2028 erwartet.
Der Ökumenische Männertreff hat ebenfalls im Februar 2022 unabhängig von der Initiative ein Gespräch mit Oberbürgermeister Bullinger zu Vorschlägen und Ideen für Hessental geführt. Wir veröffentlichen das Protokoll zu diesem Gespräch, weil es eine große Schnittmenge mit den Vorstellungen und Themen der Initiative aufweist und zeigt, dass das Engagement für ein liebens- und lebenswertes Hessental über eine breite Basis in der Bürgerschaft verfügt.
Chronik
2022
Wir haben als Initiative für ein lebens- und liebenswertes Hessental eine Resolution verfasst und uns mit einem Schreiben an Oberbürgermeister (OB) Daniel Bullinger, Ersten Bürgermeister (EBM) Peter Klink und die Fraktionen im Haller Gemeinderat gewandt. Im August fand das Gespräch mit OB und EBM statt. Themen waren die Forderung nach einem Konzept zum künftigen Wachstum, der Infrastruktur und der Entwicklung Hessentals, die Zukunft des TSV sowie die Grundschule Hessental. An dem Gespräch nahmen die Sprecher der Initiative, Rudi Weihbrecht, Regina Scheurer und Wolfgang Lang sowie der 1. Vorsitzende des TSV Hessental, Peter Dierolf, teil.
Im Oktober und November fanden die Gespräche mit den Fraktionen des Haller Gemeinderates, GRÜNE, CDU, SPD, FWV und FDP statt. Wir bedanken uns bei allen Fraktionen für die konstruktiven und ergebnisorientierten Treffen. Unser wichtigstes Anliegen ist die Finanzierung eines Gutachtens oder einer Stadtteilanalyse für Hessental, die den Haller Ortsteil und sein Entwicklungspotential in den Blick nimmt und Möglichkeiten für Verbesserungen aufzeigt. Das betrifft den Verkehr ebenso wie die Entwicklung des Ortskerns, die Nahversorgung im südlichen Hessental, Plätze und öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität, für die Bevölkerung nutzbare Einrichtungen und Begegnungsstätten für ein soziales Gemeinwesen.
2023
Zum Jahreswechsel haben wir eine Online-Petition gestartet, um unserem Anliegen nach einem Gutachten Nachdruck zu verleihen. Und wir haben uns nach Durchsicht des Haushaltsplans der Stadt Hall mit einem Schreiben an die Fraktionen gewandt, um auf Einzelprojekte hinzuweisen, die nach unserer Ansicht dringend behandelt werden sollten.
Im Januar wurde von GRÜNE, CDU, SPD, FWV und FDP ein interfraktioneller Antrag zum Doppelhaushalt 2023/2024 eingebracht, der vorsieht ein Gutachten oder eine Projektarbeit zur Lebens- und Aufenthaltsqualität für Hessental erstellen zu lassen. Die Initiative hat sich mit Leserbrief öffentlich bei allen Fraktionen für diese Unterstützung bedankt. Das Haller Tagblatt hat einen Artikel daraus gemacht. Redakteur Würth hat kommentiert. Die Überschrift zum Artikel trifft leider nicht unser Anliegen: Wir wollen keinen Stopp der Grundwiesen-Erweiterung, sondern ein Abwarten des Gutachtens für Hessental, um Folgen und Risiken einer weiteren Bebauung für die gesamte Infrastruktur einschätzen zu können. Der Kommentar ist die persönliche Meinung von Redakteur Würth. Wir teilen sie nicht, weder in der Sache noch in der politischen Ausrichtung.
Mitte März hat der Gemeinderat den Doppelhaushalt 2023/2024 beschlossen und sich mit klarer Mehrheit für den Bau einer neuen Hessentaler Grundschule samt Turnhalle und Außensportflächen an der Molkerei entschieden. Dazu hat sicher auch das Engagement der Elterngemeinschaft aus dem Sonnenrain einen Beitrag geleistet, die sich in einem offenen Brief an Gemeinderat und Stadtverwaltung gegen die Ausgliederung ihrer Kinder aus dem Schulbezirk Hessental gewehrt haben. Mit dem Beschluss des Gemeinderats wurde ein wichtiges Ziel von uns erreicht. Wir werden die weiteren Planungen konstruktiv begleiten.
Ebenfalls im März hat der Gemeinderat im Rahmen eines interfraktionellen Antrags einstimmig beschlossen, ein Gutachten beziehungsweise eine Stadtteilanalyse für Hessental zu beauftragen. Die Mittel dafür sollen aus dem laufenden Haushalt genommen werden. Wir haben uns mit einem Schreiben an EBM Peter Klink gewandt und darum gebeten, die Sache ins Werk zu setzen. Stadtplaner Christian Mathieu und EBM Klink haben die Idee einer Projektarbeit für Hessental an Prof. Dr. Detlef Kurth an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern Landau mit Erfolg herangetragen. Studierende des Fachbereichs Raum- und Umweltplanung am Lehrstuhl Stadtplanung werden Hessental unter die Lupe nehmen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich bis Ende Mai an einer Ideensammlung für Hessental zu beteiligen, die den Studierenden zur Verfügung gestellt wird.
Im Juni findet in Hessental ein Bürgergespräch statt. Wir haben dafür eine Auswertung von 176 Kommentaren zu unserer Petition vorgelegt und die 30 wichtigsten Punkte aus den Ideen und Vorschlägen von unserer Homepage zusammengefasst. Ein Ergebnis aus dem Bürgergespräch ist unser Schreiben an den Gemeinderat, in dem wir um Zustimmung zum Verwaltungsvorschlag einer Tempo-30-Zone in Hessental bitten. Im Bürgergespräch wird erneut deutlich, das Wachstum Hessentals findet ohne Infrastruktur statt, wie das Haller Tagblatt berichtet.
Im Juli hat sich die Initiative mit Schreiben an den Haller Gemeinderat gewandt und eindringlich darum geworben, eine Entscheidung für den fünfzügigen Neubau der Hessentaler Grundschule zu treffen. Die Elterngemeinschaft Sonnenrain hat mit ihrem Schreiben an den Haller Gemeinderat Ihre Stellungnahme gegen einen Schulbezirkswechsel bekräftigt. Auf seiner Sitzung vom 12.07.2023 hat der Gemeinderat beschlossen, dass Hessental seinen Schulbezirk behält und die Grundschule fünfzügig geplant und gebaut wird. Das Haller Tagblatt hat darüber berichtet. Ebenfalls im Juli beschließt der Gemeinderat im Rahmen des Lärmaktionsplans Tempo 30 für Hessental. Damit wird der Ortskern unseres Stadtteils nicht nur ruhiger, sondern auch sicherer.
Am 4. Oktober präsentierten Studierende der Universität Kaiserslautern im Rahmen der Gemeinderatssitzung ihre Projektarbeiten mit Vorschlägen und Ideen zum Stadtteil Hessental. Es wurden vier integrierte Stadtteilentwicklungskonzepte vorgelegt:
Das Haller Tagblatt hat am 12.10.2023 über die Veranstaltung berichtet. Die Studienarbeiten sind ebenfalls auf der Homepage der Stadt Schwäbisch Hall dokumentiert.
Damit wurde unserer Online-Petition entsprochen. Die Stadtverwaltung hat angeboten, gemeinsam mit uns die Ergebnisse der Arbeiten mit den Hessentalerinnen und Hessentalern zu diskutieren. Ziel ist, uns mit möglichst vielen über künftige Entwicklungsmöglichkeiten Hessentals auszutauschen und uns an der Realisierung von Maßnahmen für ein lebens- und liebenswertes Hessental zu beteiligen.
Im November haben wir uns an die Fraktionsvorsitzenden im Haller Gemeinderat gewandt und unseren Vorschlag zur Diskussion um den Standort einer Rollsportanlage für Schwäbisch Hall präsentiert. Das Haller Tagblatt hat am 30.11. und 04.12. darüber berichtet.
Im Dezember wurde erstmals ein Newsletter aufgelegt. Damit sollen interessierte Hessentalerinnen und Hessentaler über aktuelle Entwicklungen, Aktivitäten und Vorhaben der Initiative auf dem Laufenden gehalten werden. Das Haller Tagblatt hat darüber berichtet.
2024
Gleich im Januar startet die Initiative wieder durch. Die Friedhofsverwaltung beabsichtigt, auf unsere Bitte hin, die Toiletten in Hessental während der Öffnungszeiten des Friedhofs zugänglich zu machen. Das Haller Tagblatt berichtet. Gleichzeitig greift die Zeitung das Thema Gartentreff auf. Wohl auch veranlasst durch unseren Newsletter im Dezember zum gleichen Thema, befasst sich Redakteur Thumilan Selvakumaran mit den unterschiedlichen Interessenlagen und was das Vorkaufsrecht der Stadt Hall für die Investoren bedeutet. Dies wiederum hat uns veranlasst, in einem zweiten Newsletter unsere Sicht der Dinge vorzulegen. Dabei gilt, unsere Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Gewerbe-Areals hat, wer diesen Ort in der Mitte Hessentals nutzt, um öffentliche Räume zur Begegnung zu schaffen und Angebote zur Nahversorgung macht.
Im Dialog mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern der Grundwiesensiedlung und zusammen mit dem Kern-Team der Initiative wurden Ergebnisse und Erkenntnisse zur Bebauung des Areals Grundwiesen II zusammengetragen und eine Position dazu erarbeitet. Im Februar hat sich die Initiative mit Schreiben an Baubürgermeister Klink und den Gemeinderat gewandt und dafür geworben, von einer Bebauung von Grundwiesen II Abstand zu nehmen und stattdessen die Fläche als naturnahen Erholungsort mit Angeboten zu Freizeit, Spiel und Sport zu entwickeln. Eine Kurzfassung zu den Ergebnissen der Diskussion bietet Newsletter Nummer drei.
Die Initiative legt auf Anregung der Ev. Matthäusgemeinde Hessental im März einen "DORFPLATZ" KALENDER auf. Es beteiligen sich Kirche, Kindergärten, Maibaumteam, Seniorenverband, Siedler- und Kleingärtner, Freundeskreis Asyl und die Haller Eisenbahnfreunde. Mit Newsletter Nummer vier und einer Pressemitteilung sollen weitere Interessenten geworben werden.
Im Mai finden anlässlich der Kommunalwahlen Gespräche mit den Fraktionen des Gemeinderats Schwäbisch Hall statt. Danach startet die Initiative einen Aufruf an die Hessentaler Bürgerinnen und Bürger, zur Wahl zu gehen und den Bewerberinnen und Bewerben aus dem Ortsteil ihre Stimme zu geben. Der Aufruf erfolgt über einen Newsletter, der auch als Handzettel verteilt wird. Schließlich wird ein Social Media Post für mehr Wahlbeteiligung und zur Unterstützung der Hessentaler Bewerberinnen und Bewerber zur Kommunalwahl angestoßen.
Bereits im zweiten Anlauf setzt sich die Initiative Ende Juni per E-Mail bei der Stadtverwaltung dafür ein, dass der Spielplatz im Hardt einen Schutzzaun erhält. Das erste Schreiben datiert von Anfang Mai. Darauf gab es keinerlei Reaktion von Seiten der Verwaltung. Mittlerweile ist der größte Teil des Spielplatzes nicht mehr bespielbar, weil das Gras höher ist als die Kinder, die dort spielen. Das Haller Tagblatt berichtet.
Gleich drei Newsletter gab es im August:
Der Kommentar der Initiative zur Verlegung der Diak-Kita nach Hessental wurde vom Haller Tagblatt im Rahmen seiner Berichterstattung über die Auswirkungen weiterer Kürzungen bei den Betreuungszeiten für die Kinder auf die Patienten des Krankhauses zitiert und am 3. September ebenfalls noch als Leserbrief veröffentlicht. Einen Tag später macht Redakteur Thumilan Selvakumaran öffentlich, dass das Schimmelproblem in der Diak-Kita bereits seit zwei Jahren bekannt ist. Damit drängt sich der Verdacht auf, dass die Rathausspitze den Gemeindrat bewusst falsch informiert und unter Zeit- und Handlungsdruck gesetzt hat, um das von ihr gewünschte Ergebnis der Verlegung der Diak-Kita nach Hessental zu erreichen.
Stand: 04.09.2024